Steinerne Brücke
Die Steinerne Brücke ist ein Meisterwerk der mittelalterlichen Ingenieurbaukunst und Ausdruck des Vermögens der Regensburger Kaufmannschaft.
Von 1135-1146 erbaut, überspannt sie seit mehr als 800 Jahren als für lange Zeit einzige Brücke in Regensburg mit insgesamt 16 Bögen die Donau, die von den mächtigen Pfeilern und Beschlächten zu den sogenannten Donaustrudeln rückgestaut wird.
Von den ursprünglich drei Brückentürmen blieb nur das Brücktor erhalten. An dessen Nordfassade befindet sich die Kopie einer Königsfigur mit Falke, mit großer Wahrscheinlichkeit eine Darstellung Kaiser Friedrichs des Zweiten, der 1245 Regensburg mit dem Privileg des Fridericianum die Reichsfreiheit gewährte.
Zu seinen Seiten die Kopien der älteren Plastiken Philipps von Schwaben und seiner Gattin Irene von Griechenland, die 1207 mit dem sogenannten Philippinum der Reichsstadt die Grundlagen ihrer Freiheitsrechte verliehen.
Im Scheitel der Steinernen Brücke erhebt sich das sogenannte Brückenmännchen, Symbol der städtischen Freiheitsrechte und der Emanzipation aus der Vormundschaft des Bischofs im Jahre 1446. Vom Standpunkt des Brückenmännchens bietet sich auch der schönste Blick zurück auf die Stadt mit dem Dom und den übrigen Dächern und Türmen sowie nach Norden auf das vom Dreifaltigkeitsberg überragte Stadtamhof, das noch bis 1924 eine selbständige bayerische Stadt war.