Neupfarrkirche

Neupfarrkirche

An der Stelle des heutigen Neupfarrplatzes befand sich im Mittelalter das jüdische Ghetto.

Jahrhundertelang hatten in Regensburg Bürger und Juden besser zusammengelebt als in vielen anderen Städten des Mittelalters.

Die Juden standen unter den besonderen Schutz des Kaisers.
Ende des 15. Jahrhunderts nahmen aber im Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen Niedergang der Stadt Hetze und Verleumdung zu, bis der Rat einer völlig verschuldeten Stadt den Tod des Kaisers Maximilians I. im Jahre 1519 ausnutzte, um die Juden zu vertreiben.

Ihr Wohngebiet wurde dem Erdboden gleichgemacht und ihre Synagoge an der Stelle der heutigen Neupfarrkirche niedergerissen. Ein angebliches Wunder beim Abbruch der Synagoge führte zur Errichtung einer Kapelle, die sehr bald das Ziel großer Wallfahrten wurde.

Der Bau einer großartigen Kirche, deren Modell von Hans Hieber heute im städtischen Museum steht, wurde begonnen, aber nur in vereinfachter Form ausgeführt. Mit der Reformation 1542 wurde sie als Neupfarrkirche zum ersten protestantischen Gotteshaus der Stadt. Der als eine Synthese aus Zentralbau und Langhaus zu bezeichnende Kirchenbau erhebt sich ähnlich dem Dom auf einem erhöhten Sockel.

Während der Bauzeit von 1519-1540 wurden im wesentlichen die Ideen Hans Hiebers realisiert. Statt des ursprünglich geplanten Einstützenraumes wurde erst 1860 von Ludwig Volz ein Westabschluss errichtet.

Trotz der fragmentarischen Ausführung zählen die Ostteile der Kirche zu den ersten großen Renaissanceschöpfungen Süddeutschlands. Besonders zu erwähnen ist auch eine doppelläufige Treppe im Südturm.

Nach dem Verlassen der Neupfarrkirche stoßen wir auf den Reichsstadtbrunnen aus dem 16. Jahrhundert, der traditionell den Mittelpunkt des Regensburger Wochenmarktes bildete.

Am Brunnen vorbei, gelangen wir zur Wahlenstraße, der bedeutendsten und vornehmsten Kaufmannsstraße in Regensburg.

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