Highlights im Oberpfälzer Wald
Burgen und Kirchen im Oberpfälzer Land
Entdeckungen im Burgenland Bayerns
Auf den Spuren von Staufern, Leuchtenbergern und Wittelsbachern
Der Oberpfälzer Wald ist die burgenreichste Gegend Deutschlands. Hunderte von Befestigungen waren es im einstigen "Nordgau" Kaiser Karls des Großen. Einige sind verfallen, andere zeigen imposant ihr verwittertes Gesicht: so etwa die weithin sichtbare Burg Leuchtenberg, die Ruine von Flossenbürg oder die idyllisch im Waldnaabtal gelegene Burg Falkenberg. Graf von der Schulenburg hat sie in den 30-er Jahren komplett renoviert. Sie können sie besichtigen wie so viele andere Burgen und Ruinen auch.
Kunst aus der Fülle des Glaubens
Begegnungen mit Romantik, Gotik und Barock, mit Bildstock und Basilika
Es ist eine Reise durch das Kunstschaffen von Jahrhunderten, die Begegnung mit Klöstern, Kirchen und Kapellen. Berühmte Namen tauchen auf: die Gebrüder Dientzenhofer, Giovanni Battista Carlone in Waldsassen, Carlo Domenico Lucchese in Speinshart. Die Italiener waren die Gastarbeiter der Kunst im 17. und 18. Jahrhundert.
Aber es sind nicht nur die großen Kirchen und stolzen Basiliken, die beeindrucken. Manche Überraschung wartet hinter einer unscheinbaren Kirchentüre: die Totentanzfresken in Wondreb, die Malereien im Karner von Perschen oder in Mitterauerbach, die Akanthusaltäre in Sankt Quirin oder in Eslarn, die böhmische Schnitzer über die Grenze gebracht haben. Juwelen der Kunst in Hülle und Fülle...
Glasstraße und Porzellanstraße
Alte Wege - neue Wege
Auf alten Pilgerpfaden, Handelswegen und neuen Ferienstraßen unterwegs
Welch ein geschichtsträchtiger Weg: die Mitte des 14. Jahrhunderts von Kaiser Karl IV. zur Handelsverbindung zwischen Nürnberg und Prag erhobene „Goldene Straße“. Sie führte mitten durch den nördlichen Oberpfälzer Wald und brachte Städten und Märkten Reichtum und Wohlstand. Wie ein Netz legten sich wichtige Wegeverbindungen über das Land, Kultur pulsierte entlang dieser Lebensadern. Und zu den alten Wegen, wie dem Jakobsweg, kommen neue hinzu.
Die Glasstraße, die mit der jahrhundertealten Glasherstellung im Oberpfälzer Wald bekannt macht, die neu ausgeschilderte Porzellanstraße auf den Spuren des „Weißen Goldes" und die Goethestraße, wo Herr Geheimrat einst auf einer „Vortrefflichen Chaussee” mit der Pferdekutsche reiste.
Begegnung mit Böhmen
Alte Nachbarschaft erfüllt sich wieder mit Leben
Im Herbst 1989 hieß es: Eiserner Vorgang auf! Seither gibt Böhmen, die jahrhundertealte Kulturlandschaft, wieder Vorstellungen von sich. Ideal für den Urlauber des Oberpfälzer Waldes: Mit einem Katzensprung nur ist man in der Goldenen Stadt Prag.
Oder man besucht die weltberühmten Kurorte Franzensbad, Karlsbad und Marienbad, wo schon im letzten Jahrhundert Europas bessere Gesellschaft zu Gast war und das gesunde Sprudelwasser schätzte.
Zahlreiche Grenzübergänge für Radler und Wanderer laden zu einem Ausflug nach Tschechien ein. So führt zum Beispiel der 90 km lange Freundschaftsradweg von Nabburg im Oberpfälzer Waldnach Horsovsky Tyn im Böhmerwald.
Die Reichsstadt Eger war seit Friedrich Barbarossa Kaiserpfalz und das "Egerland" die Brücke zwischen Bayern und Böhmen. Wenn Sie den kulturell so reichen und landschaftlich bezaubernden Böhmerwald erst einmal gesehen haben, werden auch Sie sagen: Na shledanou! Auf ein Wiedersehen!