Highlights Oberes Maintal - Coburger Land
Coburg
Im grünen Herzen Deutschlands zwischen dem Oberen Maintal im Süden und dem Thüringer Wald im Norden liegt das oberfränkische Coburg. Wie kaum eine andere Stadt mit rund 42.000 Einwohnern besitzt die ehemalige Residenzstadt einen besonderen Reichtum an Kunstschätzen und Baudenkmälern, der Reichtum an Burgen und Schlössern in Stadt und Land erlaubt zu Recht die Lage an der „Burgenstraße“.
All das verdankt Coburg den Herzögen des einstigen Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha, die aber auch durch ihre Heiratspolitik Verbindungen in fast alle europäischen Herrscherhäuser herstellten. Hervorzuheben wären da vor allem die Heirat der englischen Königin Victoria mit ihrem Cousin 1. Grades, Prinz Albert von Sachsen-Coburg, der erste König von Belgien, Leopold I. von Sachsen-Coburg und schließlich die Heirat von Prinzessin Sibylla von Sachsen-Coburg mit dem schwedischen Kronprinzen und späteren König Gustaf Adolf 1932 in Coburg.
Die Veste Coburg und ihre Sammlungen
Außergewöhnliche Sammlungen von Rüstungen und Kriegswaffen, teilweise aus dem ehemaligen Zeughaus der Veste stammend, Jagdwaffen und Jagdgerät, kostbares Kunsthandwerk, die ältesten erhaltenen Kutschen der Welt, die Große Hofstube mit dem größten vollständig erhaltenen Eisengussofen, die Lutherstube, Bilder von Dürer, Cranach dem Älteren und Grünewald oder das einzigartige Jagdintarsienzimmer machen den Besuch der Veste Coburg zu einem einmaligen Erlebnis. Ein Audiguide in Deutsch und Englisch steht zur Verfügung, für Kinder in Form eines "gespenstischen Rundganges". Führungen für Gruppen gibt es zu verschiedenen Themen auf Anfrage.
Die Veste Coburg, auch die "Fränkische Krone" genannt, erhebt sich mit ihren gewaltigen Mauern und Türmen hoch über der Stadt. Bei klarem Wetter hat der Besucher einen großartigen Fernblick nach Norden auf die Langen Berge und die Ausläufer des Thüringer Waldes, nach Osten auf die Gipfel des Frankenwaldes und nach Westen bis hin zur Hohen Rhön. Im Südwesten liegen die Haßberge, im Süden und Südosten die Höhenzüge des Steigerwaldes und des Fränkischen Jura.
Willkommen in Seßlach
Die kleinste Stadt im Coburger Land ist wahrlich ein Kleinod erster Güte. Die mittelalterliche Altstadt kann ohne Übertreibung als baugeschichtliches Gesamtkunstwerk bezeichnet werden. Und dass die Seßlacher gerne feiern, wird nicht nur dadurch deutlich, dass sie ihr Bier im Kommunbrauhaus selbst brauen. Auch die zahlreichen Feste wie der Faschingsumzug, das Altstadtfest, Pfingsten und der Adventsmarkt zeugen von der Fröhlichkeit der Menschen, die hier leben.
Für Camper ist Seßlach die erste Adresse im Coburger Land. Cirka 100 Wohnmobile oder Campingwagen finden am Stadtrand einen gepflegten Campingplatz.
Weitere Highlights der Region
Lichtenfels - die Deutsche Korbmacherstadt mit dem weithin bekannten Korbmarkt im September. Im benachbarten Michelau ist Europas einziges Korbmuseum mit exzellenten Zeugnissen alter und moderner Flechtkunst zu finden.
Um fränkische Lebensart und Baustil zu erleben, sollte man auch das Fachwerkstädtchen Burgkunstadt besuchen. Ein Aushängeschilder der liebenswerten Kleinstadt sind der Marktplatz mit Rathausgruppe und das Schustermuseum.
Weismain unter dem sagenumworbenen Kordigast (und Seßlach, siehe oben) sind typische fränkische Städtchen mit einem unverfälschten und malerischen mittelalterlichen Stadtbild.
Sehenswert ist auch die Puppenstadt Neustadt bei Coburg. Eine Sehenswürdigkeit von internationalem Ruf ist heute das Museum der Deutschen Spielzeugindustrie. Leibhaftige Könige, Erb- und Kronprinzen, aber auch einfache Bäuerinnen und Fischerfrauen haben zum Aufbau der Sammlungen beigetragen. Sie umfasst inzwischen weit über tausend Originaltrachten in Puppengröße.